Herstellung von EMa in Fermentern
Die Herstellung von EMa (auch als EM Aktiv bekannt) ist ein relativ unkomplizierter, aber spezifischer Prozess, der eine sorgfältige Vorbereitung und Überwachung erfordert. Hier ist eine detaillierte Zusammenfassung und Anleitung:
Benötigte Materialien:
- EM Urlösung – Der aktive Bestandteil, der für den Fermentationsprozess benötigt wird.
- Zuckerrohrmelasse (Alternativen: Reissirup oder Honig) – Dient als Zuckerquelle für die Mikroorganismen, die während der Fermentation wachsen.
- Fermenter – Ein Behälter, idealerweise mit eingebautem Heizstab, der die Temperatur während der Fermentation konstant hält.
- Heizstab (falls der Fermenter keinen eingebauten Heizstab hat, kann alternativ ein Kanister mit Entgasungsdeckel verwendet werden).
- Gärröhrchen (oder Entgasungsdeckel) – Damit wird das Gas, das während der Fermentation entsteht, entweichen können, ohne dass die Luft in den Fermenter eindringen kann.
- PH-Papier – Zur Messung des PH-Werts der fertigen Lösung.
- DVD oder Anwenderblatt – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (im Falle der DVD) zur Unterstützung bei der Herstellung.
Mischungsverhältnisse:
- Fermenter 3 Liter: 90 ml EM Urlösung + 90 ml Melasse
- Fermenter 5 Liter: 150 ml EM Urlösung + 150 ml Melasse
- Fermenter 10 Liter: 300 ml EM Urlösung + 300 ml Melasse
1 bis 28 (von insgesamt 28)
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von 10 Litern EM Aktiv (EMa):
1. Vorbereitung der Melasse:
- Nehmen Sie 300 ml Zuckerrohrmelasse und lösen Sie diese in einem 1-Liter-Messbecher mit 60-70 Grad heißem Wasser auf.
- Rühren Sie die Melasse gut um, bis sie vollständig aufgelöst ist.
2. Befüllen des Fermenters:
- Gießen Sie die aufgelöste Melasse in den 10-Liter-Kanister (Fermenter).
- Füllen Sie den Kanister nun mit handwarmem Wasser bis etwa zu 2/3 des Kanisters.
3. Zugabe der EM Urlösung:
- Geben Sie nun 300 ml EM Urlösung in den Kanister.
- Füllen Sie den Kanister mit lauwarmen Wasser bis kurz unter den Rand auf.
4. Befestigung des Gärröhrchens:
- Stellen Sie sicher, dass das Gärröhrchen nicht in die Lösung eintaucht, um ein Überlaufen durch die Gasbildung während der Fermentation zu vermeiden.
- Geben Sie ein wenig Wasser in das Gärröhrchen, um einen sicheren Verschluss zu gewährleisten.
5. Start der Fermentation:
- Stecken Sie den Fermenter in die Steckdose und schalten Sie den Heizstab ein (bei einem Fermenter mit Heizstab).
- Lassen Sie den EM Ansatz im Fermenter 7 Tage lang durchfermentieren. Die Temperatur sollte konstant bleiben und der Fermenter sollte an einem ruhigen, stabilen Ort aufgestellt werden.
6. Überprüfung des pH-Werts:
- Nach 7 Tagen sollten Sie den pH-Wert der Lösung messen. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 3.2 und 3.8. Wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig ist, sollten Sie die Fermentation gegebenenfalls etwas verlängern oder den pH-Wert überprüfen.
7. Abfüllung:
- Nach Abschluss der Fermentation können Sie das fertige EMa sofort verwenden.
- Wichtig: Das fertige EMa nicht in Glasflaschen abfüllen, da es nachgasen kann. Verwenden Sie stattdessen Plastikflaschen oder Kanister, idealerweise mit einem Entgasungsdeckel, um eine sichere Lagerung zu gewährleisten.
8. Fermenter und Stromversorgung:
- Der Fermenter sollte nicht mit mehreren Geräten in einer Verteilerdose angeschlossen werden, da er etwa 7 Tage lang konstant am Strom angeschlossen ist. Es empfiehlt sich, den Fermenter an eine eigene Steckdose anzuschließen.
Zusätzliche Tipps:
- Es wird empfohlen, 10-Liter-Fermenter mit eingebauten Heizstäben (wie z.B. die Eheim Heizstäbe) zu verwenden, da diese besonders robust und langlebig sind.
- Zu jedem Fermenterset gibt es eine DVD-Anleitung, die den Prozess visuell unterstützt und zusätzliche Hinweise für die Praxis gibt.
Mit dieser Anleitung sollten Sie in der Lage sein, erfolgreich EMa (EM Aktiv) herzustellen und die Vorteile dieser Mikroorganismenlösung für Ihre Bedürfnisse zu nutzen.